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  • AutorenbildSilvia Resnik

Was Afrika mit mir gemacht hat...

Aktualisiert: 2. Juli

Hallo und herzlich willkommen bei meinem Blog. Es freut mich sehr, dass du dich für mich und meine Arbeit interessierst. Was dich hier erwartet, sind Einblicke in mein Leben auf Sansibar und am tansanischen Festland. Außerdem zeige ich dir, wie ich meinen simplen Lebensstil definiert habe, und gebe dir Tipps und Tricks rund um das Thema Minimalismus | Simplify your life.


Lange habe ich überlegt, worüber ich bei meinem allerersten Blogeintrag schreiben soll. Ich habe viele Ideen und Gedanken in meinem Kopf. Dann dachte ich, das alles miteinander verbindende Thema ist irgendwie Tansania | Afrika. Also schreibe ich über meine Reise auf diesen faszinierenden Kontinent und was das mit mir gemacht hat.



2022 haben wir den Entschluss gefasst, einen Urlaub auf Sansibar in Ostafrika zu machen. Als riesiger Freddie Mercury Fan wollte ich wissen, wo er geboren wurde. Ich wollte in genau den Straßen laufen, in denen er als Kind gelaufen ist. Ich wollte den Strand sehen, den er ganz bestimmt oft besucht hat. Das war der Plan. Und ein bisschen Strandurlaub, entspannen und vielleicht auf die eine oder andere Party gehen... doch dann kam alles anders als gedacht.


Beim Ausflug "Safari Blue" haben wir Beth und den Maasai Mango kennengelernt. Beth lebte schon seit zwei Jahren auf Sansibar und hat mich zu verschiedenen Partys und Ausflügen mitgenommen, wo ich weitere Locals und Maasai kennengelernt habe. Innerhalb einer Woche hat sich mein ganzes Leben verändert. Noch nie war ich so glücklich, so sehr ich selbst, habe meine Weiblichkeit so gespürt und habe solche Menschen kennengelernt wie auf Sansibar. Irgendetwas ist auf Sansibar passiert, ich kann es nicht beschreiben, aber ich habe mich so zu Hause gefühlt.



Sehr schnell war klar: Ich muss zurück. Mein Herz schrie wie verrückt danach. Es war einfach alles so anders. Zwar sind die Lebensverhältnisse einfacher, die Menschen besitzen nicht so viel wie wir, es fehlt an gewissen Standards, die wir aus Europa kennen. Aber wenn ich mir die Lebensweise anschaue, dann sind die Menschen dort viel reicher als wir - nur eben nicht materiell gesehen. Sie haben Zeit - für Gespräche, für Spiele, für Tanz, einfach füreinander - sie haben Spaß und Freude am Leben und insgesamt eine Einstellung zum Leben, von der wir hier in Europa noch so viel lernen können. Somit habe ich noch vor Ort beschlossen, schon bald zurückzukommen und zu sehen, was passiert. Die Verabschiedung am Flughafen war tränenreich. Auch das habe ich so noch nicht erlebt.



Mit den Maasais Mango und Jakob war ich während der drei Monate, die ich zu Hause war, in ständigem Kontakt. Jakob hat mich oft mit seinem kleinen Bruder Kibonge angerufen, dem er schon die ersten Worte auf Englisch beigebracht hat.



Mango hat uns zum Beispiel Fotos und ein Video geschickt, in dem er und ein paar Kinder aus seinem Dorf uns in Sauni willkommen heißen. Auch Amour (ein Local) - Taxifahrer, Manager, Lebensretter und mittlerweile Teil meiner Sansibar-Familie - und ich waren in ständigem Kontakt. Somit war die Freude groß, als wir uns im Januar 2023 endlich wieder gesehen haben.



Insgesamt habe ich voriges Jahr neun Monate auf Sansibar verbracht. Und auch dieses Jahr werde ich wieder die meiste Zeit dort sein. Afrika hat mich verändert. Ich bin ausgeglichener, glücklicher und höre viel mehr auf meine innere Stimme. Mir haben sich dort auch beruflich neue Wege aufgetan, an die ich zuvor nicht gedacht habe. Es fühlt sich so an, als würde alles, was ich bisher gelernt und erfahren habe, hier Sinn ergeben und endlich Anwendung finden.


Meine offene Art, auf Menschen zuzugehen, meine Fähigkeit, mich auf neue Situationen schnell einzustellen und auch meine Sprachkenntnisse werden hier gebraucht. Englisch ist sowieso wichtig, wenn man im Ausland ist. Diese Sprache beherrsche ich mittlerweile sehr gut. Aber auch Italienisch wird auf Sansibar gebraucht. Italiener sind nach wie vor die Touristengruppe Nummer eins, und auch sehr viele Auswanderer aus Italien haben sich auf Sansibar niedergelassen. Ich bin mir sicher, dass ich nach einiger Zeit auch mit Swahili keine Probleme mehr haben werde. Das Land passt einfach zu mir.


Es kam aber auch eine weitere Stimme in mir hoch und wollte gehört werden. Schon als ich noch in der Schule war, hat mich Psychologie wahnsinnig interessiert. Damals war es mein Wunsch, irgendwann Psychologie zu studieren und vielleicht Psychologin oder Psychotherapeutin zu werden. Das Leben kam allerdings dazwischen und ich habe diesen Gedanken wieder fallen lassen. Damals war einfach nicht der richtige Zeitpunkt. Eine Begegnung in Nungwi hat mir dann die Augen geöffnet. Ich habe Renjith aus Indien kennengelernt. Wir haben zwei Tage miteinander verbracht, ehe er nach Stonetown gefahren ist. In dieser Zeit haben über Gott und die Welt geredet. Ich habe ihn überallhin mitgenommen, ihm meine Freunde vorgestellt und wir haben das Beste aus den zwei Tagen herausgeholt. Danach hat er mir gesagt, wie sehr ich ihn inspiriert habe, und mittlerweile hat sich viel in seinem Leben verändert. Dieses Feedback hat mich wiederum inspiriert und es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Ich wusste und spürte plötzlich, dass ich mich als Coach | Mentorin selbstständig machen muss.



Es stellte sich mir nun die Frage, was genau und wie ich das anstellen soll. Es war mir auch wichtig, das Thema Afrika miteinzubeziehen. Und dann hat sich der Bereich des Minimalismus einfach so ergeben, weil ich mich mittlerweile von dem ganzen Konsum und Überfluss bei uns in Europa so erschlagen fühle. Reduktion, das Leben aus zwei Koffern, hat mir einfach gezeigt, dass weniger tatsächlich mehr ist. Mehr Lebensqualität, mehr Struktur, mehr Zeit für das Wesentliche, mehr Flexibilität und mehr Geld zum Ausgeben für Erlebnisse. Vor allem aber bin ich so viel glücklicher und freier, wenn ich weniger habe. Und das, was ich habe, teile ich wahnsinnig gerne mit meinen Freunden. Sharing is caring ist einer unserer Leitsätze. Wir teilen unser Essen, Getränke, was auch immer. Ich bringe auch immer Kleidung und Spielsachen für "meine" großen und kleinen Maasai mit, worüber sich alle immer sehr freuen. In meiner Umgebung gibt es so viele liebe Menschen, die mir vor allem Kinderkleidung geben, damit ich diese mitnehmen kann. Dafür bin ich so unendlich dankbar.



Und weil ich dieses Land so liebe, möchte ich es dir gerne zeigen. Gemeinsam mit Simon, einem befreundeten Maasai aus Monduli (nahe Arusha), organisiere ich Safaris in Tansania und unterstütze als Travel Consultant bei der Reiseplanung nach Sansibar. Wenn du möchtest, dann begleite ich dich auch vor Ort. Ich zeige dir, gemeinsam mit meinen Freunden, wie man mit dem Daladala (Bus) oder dem Bodaboda (Motorbike) fährt. Ich zeige dir, wo ich gerne essen gehe, wo wir gerne Pool spielen, meine Lieblingsbars und natürlich die besten Partys auf der Insel. In meiner Zeit auf Sansibar konnte ich mir ein gutes Netzwerk aufbauen und kenne die Tricks und Kniffe, um deinen Sansibar-Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.


Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen meines Blogs. Wenn du Fragen hast, zu Afrika, meinem Coaching oder selbst nach Tansania/Sansibar kommen willst, schreibe mir einfach. Ich freue mich darauf, dich auf deiner individuellen Reise begleiten zu dürfen. Egal ob im Coaching, zur Reiseorganisation oder einfach nur zum Austausch von Gedanken. Ich freue mich über deine Nachrichten oder dein Feedback.


Bis bald :)


Liebe Grüße,

Deine Silvia

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